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Wirtschaft

KWS Saat AG peilt Umsatzwachstum an

am Donnerstag, 06.03.2014 - 06:25 (Jetzt kommentieren)

Einbeck - Die KWS Saat AG will ihren Umsatz in dem noch bis Ende Juni laufenden Geschäftsjahr 2013/14 kräftig steigern.

Beim Betriebsergebnis wird vor allem wegen schwächerer Getreidepreise aber mit einem Minus gerechnet. Wie das Einbecker Unternehmen berichtete, legte der Umsatz im ersten Halbjahr, also von Juli bis Dezember 2013, im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 1,6 Prozent auf 209,5 Millionen Euro zu, da das starke Maisgeschäft in Südamerika die sinkenden Getreideumsätze mehr als kompensierte.

Schwächere Getreidepreise

Da im ersten Halbjahr lediglich das Getreidegeschäft weitgehend abgeschlossen ist und die Hauptumsatzträger Mais und Zuckerrüben erst im Frühjahr gehandelt werden, ist das Betriebsergebnis (EBIT) nach Konzernangaben in diesem Zeitraum aber trotzdem regelmäßig negativ. Insbesondere wegen der niedrigeren Produktpreise sank das EBIT aber überdurchschnittlich auf minus 93,8 Millionen Euro, nach minus 59,1 Millionen Euro in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2012/13.

KWS Gruppe bestätigt Prognose

Der Vorstand der KWS Gruppe bestätigte jedoch vor dem Hintergrund des Geschäftsverlaufs in den ersten sechs Monaten die Jahresprognose und rechnet für das Gesamtjahr 2013/2014 unverändert mit einem Umsatzplus von bis zu fünf Prozent auf rund 1,2 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis dürfte nach Einschätzung des Vorstands allerdings zum Vorjahr um etwa acht Prozent auf rund 140 Millionen Euro sinken.
 
Laut KWS-Vorstandssprecher Philipp Frhr. von dem Bussche liegt die Basis für das langfristige Unternehmenswachstum des Züchterhauses vor allem im Ausbau der Forschungs- und Züchtungsaktivitäten und der kontinuierlichen Stärkung der Vertriebs- und Produktionseinheiten. Deshalb soll das Budget in diesen Bereichen auch in diesem Jahr um rund 40 Millionen Euro steigen.

Umsatzwachstum im zweiten Halbjahr

Davon entfällt laut von dem Bussche etwa die Hälfte der Summe auf das erste Halbjahr, während der größte Teil der Umsatzerlöse und des geplanten Wachstums erst mit der Verkaufssaison der Hauptumsatzträger Mais und Zuckerrüben im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres erzielt werden soll. Neben der Erhöhung des Budgets für Forschung und Entwicklung investierte das Einbecker Unternehmen nach eigenen Angaben im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 29,0 Millionen Euro in Sachanlagen. Dabei soll der größte Teil der Gelder in die Kapazitätserweiterungen zur Saatgutaufbereitung der Maisproduktion in Europa, Nord- und Südamerika und in die Modernisierung der Zuckerrübensaatgutproduktion in Nordamerika geflossen sein. Die Gesamtinvestitionen legten laut KWS um 16,7 Prozent auf 33,6 Millionen Euro zu, wovon mehr als die Hälfte auf das Zugpferd Mais entfiel.
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