Wie die Autobahnpolizei Ahlhorn berichtet, stellten sie am Samstag gegen 16:30 Uhr in Höhe des Ahlhorner Dreiecks in Niedersachsen einen mit Traktoren beladenen Sattelzug aus Nordirland fest, der über die Autobahn 1 in Richtung Münster gelenkt wurde.
Bereits während der Fahrt habe sich ein sehr schlechter Wartungszustand des Sattelaufliegers erkennen lassen. Auch die Ladung auf dem Anhänger machte keinen "vertrauenserweckenden" Eindruck, so die Beamten.
Traktoren aus Dänemark mit Ziel Nordirland
Bei der anschließenden Kontrolle auf einem Autohof händigte der 32-jährige nordirische Fahrer Ladepapiere aus, aus denen hervorging, dass die drei Traktoren bereits in Dänemark aufgeladen wurden und bis nach Nordirland transportiert werden sollten.
Bei Begutachtung des Anhängers stellten die Beamten neben dem schlechten technischen Zustand diverse Verstöße im Bereich der Ladungssicherung sowie Fahrzeugabmessungen fest.
Diverse Verstöße bei Ladungssicherung und Fahrzeugabmessungen
- So lag das Kontergewicht eines Traktors zum Beispiel frei und ungesichert auf der Ladefläche.
- Für die Überhöhe und die Überbreite des Fahrzeugs lag keine Ausnahmegenehmigung vor.
- Des Weiteren waren der Rahmen sowie das Fahrgestell des Sattelanhängers stark durchgerostet und wiesen bereits Risse auf.
- Auch die Zurrpunkte zur Befestigung der Ladungssicherungsketten waren so stark durchgerostet, dass sie drohten, abzubrechen.
Mangelhafter Traktortransport: Verfahren eingeleitet

Dem Fahrer wurde die Weiterfahrt untersagt.
Der Sattelanhänger werde heute einer nahegelegenen Prüfstation vorgeführt, um ihn aufgrund der verkehrsgefährdenden Mängel vorerst gänzlich aus dem Verkehr zu ziehen.
Gegen den Unternehmensverantwortlichen sei für diese Fahrt ein Vermögensabschöpfungs-Verfahren eingeleitet worden. Hierdurch solle ihm der finanzielle Vorteil, den er mit dem Einsatz eines schlecht gewarteten Fahrzeugs erlangt hat, wieder weggenommen werden, wie die Autobahnpolizei Ahlhorn erklärt.
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