Gleichzeitig akzeptieren sie unter bestimmten Bedingungen eine stärkere ökologische Ausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). Insbesondere müsse dabei jedoch eine einfache administrative Umsetzung gewährleistet sein. Das geht aus einem Beschluss zur Zukunft der GAP hervor, den die
Agrarminister auf ihrer Frühjahrskonferenz am vergangenen Freitag in Jena gefasst haben. "Im Lichte der aktuellen Diskussion zeichnet sich die Einführung einer Ökologisierungskomponente ab", stellen die Ressortchefs darin fest. Ihrer Auffassung nach sollte Deutschland diese Diskussion "aktiv mitgestalten".
Bislang hatten sich die Lander überwiegend skeptisch zu den Greening-Vorschlagen der Kommission geäußert. Kein Einvernehmen konnten die Agrarminister allerdings darüber erzielen, wie eine Ökologisierungskomponente in der künftigen Agrarpolitik realisiert werden sollte. Während Niedersachsen, Baden-Württemberg und die vier Ostländer Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Thüringen ausdrücklich für eine Einordnung in der Zweiten Säule plädieren, präferiert Nordrhein-Westfalen ein Greening in der Ersten Säule und schlägt einen betriebsbezogenen Anteil von ökologischen Vorrangflächen in einem Umfang von 10 Prozent vor.
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