"Ab sofort können Regionen in ganz Niedersachsen ein Regionalbudget vom Land erhalten, um regionale Projekte, wie Netzwerke oder Gewerbegebiete, schneller beginnen und direkt umsetzen zu können. Sie brauchen nicht mehr die Zustimmung des Landes zu einzelnen Projekten abzuwarten, sie können direkt in die Realisierung ihrer Vorhaben starten", teilte Niedersachsens Wirtschaftsminister Philipp Rösler heute in Hannover mit.
Regionen, die die Grundbedingungen der Regionalen Strukturpolitik des Landes erfüllen, können künftig ein Budget in Höhe von bis zu jährlich 300.000 Euro für zunächst maximal drei Jahre erhalten. "Die im Höchstfall 900.000 Euro Fördergelder des Landes sind für die Regionen gut angelegtes Geld. Damit können Projekte realisiert werden, die die Wirtschaftskraft der Region nachhaltig stärken", so Rösler weiter.
Neue Lösungen gebraucht
Für den Minister ist das Budget auch ein deutlicher Vertrauensbeweis in das Können der regionalen Akteure: "Ich habe gute Erfahrungen mit dem Vertrauen auf Selbstständigkeit und Eigenverantwortung in den Regionen gemacht. Das schafft den Freiraum für neue, manchmal auch unkonventionelle Lösungen, die gerade in der derzeit wirtschaftlich schwierigen Situation gebraucht werden", betonte Rösler. Daher wolle er alle interessierten Regionen ermuntern, die Voraussetzungen zu schaffen, um mit einem Regionalbudget arbeiten zu können.
Alle Regionen können das Budget erhalten
Infrage für ein solches Budget kommen alle Regionen mit einer landkreisübergreifenden Zusammenarbeit, einer umfassenden Potenzanalyse, einer Organisation mit Jahresabschluss und unternehmerischer Projektumsetzung. Interessierte Regionen können sich an die Niedersächsische Investitions- und Förderbank (NBank) wenden. Die Förderung erfolgt nach der jetzt veröffentlichten Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Stärkung der regionalen Wirtschaftsstruktur und zur Förderung wirtschaftsnaher Infrastrukturmaßnahmen. (pd)
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