"Erfolge bei der weltweiten Bekämpfung von Armut und Hunger können nur durch eine effektive Unterstützung der LandFrauen und deren Projekte erzielt werden", erklärt dlv-Präsidentin Brigitte Scherb. Laut Angaben der FAO liegen 80 Prozent der Nahrungsmittelproduktion weltweit in der Hand von Frauen. Sie sichern somit die Versorgung ihrer Familien. In einigen afrikanischen Ländern sind 60 Prozent der Frauen allein für den Familienhaushalt zuständig.
Großer Anteil am BIP
"Trotz der nachgewiesenen Leistungen der Landfrauen, bleibt ihnen in vielen Ländern der Zugang zu Bildung, Landbesitz und Krediten häufig verwehrt. Das muss geändert werden, dafür müssen wir hier unsere Stimme erheben", so Scherb. Landfrauen tragen vor allem in den Entwicklungsländern mit 30 bis 45 Prozent einen beachtlichen Anteil zum Bruttoinlandsprodukt bei. Zudem komme ihnen eine wachsende Bedeutung beim Schutz der Umwelt und wichtiger Ressourcen zu.
Mittlerweile rund neun Millionen Mitglieder im WeltlandFrauenverband
1995 rief die UNO-Welt-Frauenkonferenz in Peking den WeltlandFrauen Tag ins Leben. Ziel ist es, den internationalen Austausch und das Verständnis zwischen LandFrauen zu fördern und auf ihre besonderen Leistungen für Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt hinzuweisen. Rund 300 Mitgliedsorganisationen mit zirka neun Millionen LandFrauen sind im WeltlandFrauenverband (Associated Country Women of the World (ACWW)) organisiert. Zu ihnen gehört auch der Deutsche LandFrauenverband. (pd)
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