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Die Landfrauengruppe des Bayerischen Bauernverbandes macht sich für die Zukunft der selbständig tätigen Hebammen stark. Die Bäuerinnen unterstützen die Kampagne des Deutschen Hebammenverbandes "Meine Geburt: natürlich - sicher".
"Frauen haben ein Recht auf eine selbstbestimmte, natürliche und sichere Geburt. Sie sollen ihr Recht auch in Zukunft wahren können", sagt Landesbäuerin Anneliese Göller. "Wir setzen uns für eine flächendeckende medizinische Gesundheitsversorgung auf dem Land ein - dazu gehören auch die Hebammen", so die Landesbäuerin weiter.
Hebammen teils über Monate ausgebucht
Die Landfrauen kritisieren, dass Hebammen für die hohe Verantwortung, die sie tragen, seit Jahren unangemessen bezahlt werden. Zudem trügen hohe Haftpflichtprämien dazu bei, dass immer mehr selbständige Hebammen ihren Beruf aufgeben. Die Situation verschärft sich immer weiter, weil sich die Prämien zur Berufshaftpflichtversicherung ständig erhöhen: Erst Anfang Juli seien die Haftpflichtprämien um weitere 20 Prozent auf über 5.000 Euro angehoben worden.
"Schon heute finden Schwangere an vielen Orten keine Hebamme mehr, manche sind über Monate im Voraus ausgebucht. Das trifft besonders die Frauen im ländlichen Raum, die angesichts der Entfernungen umso mehr auf Hebammen angewiesen sind", sagt Anneliese Göller. Die Landesbäuerin appelliert daher an alle Frauen auf dem Land: "Helft mit, die Zukunft der Hebammen zu sichern und unterstützt die Kampage des Deutschen Hebammenverbandes."
An der Aktion beteiligen kann man sich über die Internetplattform www.meine-geburt-natuerlich-sicher.de.
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