Greenpeace zieht zurzeit Gewässerproben in niedersächsischen Gewässern, um den Nitratgehalt festzustellen. „Die Information verkommt zur Nebensache, Hauptanliegen ist offenbar Alarm“, kommentiert Dr. Holger Hennies, Vizepräsident des Landvolkes Niedersachsen und Vorsitzender des Umweltausschusses, die Messaktion.
"Unseriöse Vorwürfe lehnen wir ab"
Die Nitratwerte für Fließgewässer müssen unter dem strengen Wert von 12,3 Milligramm Nitrat pro Liter Wasser liegen, schreibt das Landvolk Niedersachsen in einer Pressemeldung. Für Grundwasser gelte der Wert von 50 Milligramm Nitrat pro Liter. „Das ist genau derselbe Wert, der auch für Trinkwasser gilt“, äußert sich Hennies weiter. Er bezeichnet es als „grob fahrlässig“, dass Greenpeace Proben, die Bürger aus ihrem eigenen Brunnen genommen haben, mit der Messlatte der Oberflächengewässer vergleicht. Zudem bemängelt er in der Pressemitteilung, dass die Güte von Oberflächengewässern nicht mit einer einzigen Messung erfasst werden könne. Dazu seien ganzjährige Messreihen notwendig.
„Konstruktive Vorschläge zur Verbesserung der Gewässerqualität greift die Landwirtschaft gerne auf“, versichert Hennies, „unseriöse Vorwürfe und zweifelhafte Probenergebnisse als Auslöser für falschen Alarm dagegen lehnen wir ab“.
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