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Weg versperrt

Landwirt blockiert mit Traktor Zufahrt zu Windrad-Baustelle

Ein Windrad steht auf einem winterlichen Acker
am Mittwoch, 26.01.2022 - 10:01 (1 Kommentar)

In Sachsen blockiert ein Landwirt mit seinem Traktor die Zufahrt zu einer geplanten Windrad-Baustelle. Die Firma verfüge über kein Baurecht auf dem Grundstück.

Wie Radio Zwickau berichtet, blockiert ein Landwirt in Mosel in Sachsen seit Montag mit seinem Traktor die Zufahrt zu einer geplanten Windrad-Baustelle. Damit habe der Konflikt um diese Sache eine neue Stufe erreicht.

Die Windradfirma habe zwar ein Wege-, jedoch kein Baurecht auf dem betreffenden Grundstück.

Weg zur Baustelle von Traktor versperrt

Die Auseinandersetzung um das Windrad im Moseler Schäbigtgrund hat einen neuen Höhepunkt erreicht, meldet der Radiosender auf seiner Homepage. Seit Montag arbeitet eine Firma im Auftrag von Sabowind an einer Zufahrt zur künftigen Baustelle. Begonnen wurde kurz nach der Brücke über die B 93.

Doch nach etwa hundert Metern sei vorerst Schluss. Denn: Dort wurde ein Traktor abgestellt.

Landwirt und Grundstücksbesitzer gegen Windradfirma

Die Landmaschine steht auf dem Grundstück eines örtlichen Landwirts. Die Firma Sabowind habe ein Wegerecht, aber kein Baurecht, sagt der Besitzer gegenüber Radio Zwickau. Im Moment sei nicht geklärt, was Sabowind auf dem Grundstück vorhabe. Er bekäme keine Auskunft seitens des Unternehmens.

Und bis zur Klärung der Angelegenheit solle nun keine Veränderung an seinem Grundstück vorgenommen werden, erklärt der Landwirt.

Windrad-Baustelle: Erdaushub und grobe Steine für schwere Baufahrzeuge

Vermutlich solle die Zufahrt so weitergebaut werden, wie dies auf dem ersten Ackerstück geschehen sei. Man habe dort Erde ausgehoben und mit Steinen aufgefüllt - vermutlich für schwere Baufahrzeuge, so der Landwirt.

Er dulde jedoch keinen Ausbau, wie er jetzt zu sehen sei: „Aushub und Verfestigung mit Frostschutzmittel und groben Steinen“, erklärt der Grundstücksbesitzer entschieden.

Petition gegen Windrad mehrheitlich abgelehnt

Sein Anwalt habe eine einstweilige Verfügung beantragt und so erwirkt, dass die Arbeiten bis zur Klärung eingestellt werden, berichtet Radio Zwickau.

Der Landwirt selbst sei auch an der Petition der Anwohner gegen das Windrad beteiligt gewesen. Diese wurde jedoch vom Hauptausschuss des Kreistages Anfang Dezember vorigen Jahres mehrheitlich abgelehnt.

Mit Material von Radio Zwickau

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