Eine schockierende Entdeckung machte ein Landwirt am vergangenen Wochenende in Weikersheim-Nassau im Main-Tauber-Kreis im Nordosten von Baden-Württemberg, berichtet das Polizeipräsidium Heilbronn.
Er fand Dachse und einen Waschbären in der Güllegrube seines Bauernhofes. Die Tiere waren offenbar dort entsorgt worden. Die Polizei hat nun die Ermittlungen aufgenommen.
Diese invasiven Tiere sind in Deutschland etabliert - inzwischen auch der Waschbär.
Güllegrube ausgepumpt: Vier Kadaver auf Bauernhof entdeckt
Wie die Beamten erklären, meldete sich der Betreiber einer landwirtschaftlichen Güllegrube in Weikesheim-Nassau am Samstag äußerst erstaunt und entsetzt bei der Polizei.
Beim Auspumpen seiner Güllegrube entdeckte er drei tote Dachse und einen toten Waschbären, welche wohl durch Unbekannte über die Umzäunung in die Grube geworfen worden waren. Bei mindestens einem Tier besteht der Verdacht, dass dieses durch einen Schuss getötet wurde.
Verstoß gegen Tierschutzgesetz: Ermittlungen aufgenommen
Dachse und Waschbären unterliegen nach dem Jagd- und Wildtiermanagementgesetz gewissen Jagdzeiten, so die Polizei. Auf diese Tiere darf die Jagd aktuell nicht ausgeübt werden. Im Übrigen ist das Töten eines Tieres ohne vernünftigen Grund nach dem Tierschutzgesetz grundsätzlich verboten.
Der Fachbereich Gewerbe und Umwelt der Polizei in Tauberbischofsheim hat nun entsprechende Ermittlungen aufgenommen. Zeugen werden gebeten, in diesem Zusammenhang gemachte Wahrnehmungen unter der Telefonnummer 09341-810 dem Polizeirevier Tauberbischofsheim mitzuteilen.
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