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Unwetter

Auch Landwirte betroffen: So viel Schäden hat der Sturm angerichtet

Sturmschaden
am Dienstag, 24.05.2022 - 15:02 (Jetzt kommentieren)

Die Gewitter und Stürme der letzten Tage haben viele Landstriche arg gebeutelt. Auch die Land- und Forstwirtschaft hat es wieder erwischt.

Ein ungewöhlicher Regen ist am Montag in Mainz niedergegangen; mindestens 50.000 Euro hat der Wind über die Stadt verweht. Woher das Geld kommt, ist noch unklar. Anderswo haben Regen, Gewitter und Stürme eher keinen Segen gebracht. Am Freitag hatte es vor allem den Westen und Norden getroffen, gestern war noch einmal der Süden dran.

Tornados in Norddeutschland

Am Freitag hatten sogar Tornados gewütet. Paderborn ist besonders betroffen. Aber die Schneise der Zerstörung ist bis ins Weserbergland gezogen. Zahlreiche Häuser hat der Wind abgedeckt. Bäume entwurzelt oder abgebrochen. Allein in Paderborn sind bis zu 40 Menschen verletzt worden, die Schäden gehen in die Millionen. Nach einer kurzen Wetterberuhigung knallte es Montag wieder. Im Westen und Süden entluden sich schwere Gewitter. Im Allgäu kam es zu Teppichen aus Hagel und überfluteten Straßen. Kein Zweifel - die Tiefs Emmelinde und Finja haben heftig gewütet.

12.000 ha landwirtschaftliche Kulturen geschädigt

Wie groß der Schaden in der Landwirtschaft ist, lässt sich noch schwer beziffern. Der Versicherung Verinigte Hagel wurden bislang rund 12.000 ha geschädigter Kulturen gemeldet. Betroffen ist der klassische Ackerbau genauso wie Gemüse und Hopfenpflanzungen in der Holledau. meistens war Hagel schuld, 1.000 Hektar wurden jedoch durch Starkregen und einzelne Flächen zusätzlich durch Sturm zerstört.

Auf dem Höhenzug Solling im Weserbergland hat der Tornado vom Freitag eine sechs Kilometer lange und 250 Meter breite Schneise geschlagen. Betroffen waren Fichten genauso wie Buchen- und Eichen-Altbestände. Der Schaden geht in die Millionen.

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