
Die Landwirte im bayrischen Aubing sind besorgt. Ein brutaler Tierquäler treibt dort seit Juli 2014 sein Unwesen. Mindestens acht Rinder sind ihm schon zum Opfer gefallen. Abgesehen hat es der Mann ausschließlich auf weibliche Tiere, die er am Unterleib beziehungsweise den Geschlechtsteilen verletzt.
Er geht dabei stets auf die gleiche grausame Weise vor. Bereits drei Kühe verendeten oder mussten notgeschlachtet werden, wie die Abendzeitung berichtet.
Erste Bilder
Dank des betroffenen Landwirtes, der eine Videokamera installiert hatte, liegen seit dem siebten März wohl erste Bilder des Täters vor. Zu sehen ist laut Polizeiangaben ein Mann in kurzärmeliger Kleidung und Schlappen an den Füßen. Er soll zwischen 40 und 50 Jahre alt und etwa 1,80 m groß sein. Der wohl sexuell motivierte Kuhschänder konnte jedoch bislang nicht identifiziert werden und man sucht weiterhin nach Zeugen.
Sexuelle Motivation
Das Kommissariat 15 der Münchner Polizei, das für Sexualstraftaten zuständig ist, beschäftigt sich eindringlich mit dem Fall. Experten zufolge belassen es viele Sadisten nicht beim Quälen von Tieren, sondern stellen über kurz oder lang auch eine Gefahr für Menschen dar, so die Abendzeitung. Darin berichtet Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus: "Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält."
PETA setzt Belohnung aus
Wie Merkur-Online berichtet, erfolgt im Rahmen der Ermittlungen aktuell eine polizeiliche Überprüfung aller einschlägig vorbestraften Männer. Dem Täter drohen nach § 17 des Tierschutzgesetzes bis zu drei Jahre Gefängnis.
Hinweise werden bei jeder Polizeidienststelle oder unter der Telefonnummer 089/29 10-0 entgegen genommen.
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