Wenn Schnee fällt, zieht es viele Menschen nach draußen in die weiße Pracht. Gerade auch zu Corona-Zeiten, wenn dies oft die einzige Möglichkeit der Freizeitgestaltung ist. Da wird mit Kind und Kegel zum nächsten Hang gefahren. Auch im Rheinland wurden an den ersten beiden Januarwochenenden die „Schneegebiete“ Eifel und Bergisches Land von Schlittenfahrern überlaufen.
Der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) hat nun alle Schneetouristen gebeten, nur auf ausgewiesenen Parkplätzen ihre Fahrzeuge abzustellen.
Schlittenfahrer: Getreidefelder und Weiden zerstört
Es seien bereits sehr viele Getreidefelder und Weiden zerstört worden, da hunderte Autos darauf parkten und sich festfuhren, so der RLV. Viele Landwirte hätten zwar Verständnis dafür, dass sich die Menschen in der trostlosen Corona-Zeit, in der alles geschlossen hat, ablenken möchten. An vielen Stellen wurde auch schon in der Vergangenheit gerodelt - nur eben nicht mit so vielen Personen auf engem Raum und schon gar nicht auf Getreidefeldern, erklärt der Verband weiter.
Der RLV weist darauf hin, dass viele kleine Ackerpflänzchen und die Grasnarben dabei beschädigt wurden. Man unterstelle keine böse Absicht, sondern vielmehr Gedankenlosigkeit. Er weist außerdem darauf hin, dass rechtliche Schritte gegen die Schadensverursacher möglich sind.
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