
Moderne Landwirtschaft mit hohem Anspruch
Tietböhl trägt Ciolos Forderungen vor
- Für die EU-Agrarpolitik sind wie bislang mindestens etwa 60 Milliarden Euro pro Jahr im EU-Haushalt erforderlich, um eine verlässliche erste Säule zur Sicherung der wirtschaftlichen Grundlage der Landwirtschaft und eine verlässliche zweite Säule zur Stärkung einer nachhaltig wirtschaftenden und wettbewerbsfähigen Landwirtschaft im ländlichen Raum zu finanzieren.
- Die EU-Agrarpolitik muss ab 2014 wieder einheitlicher gestaltet werden. Auch andere für den Wettbewerb wichtige Bereiche, wie zum Beispiel die Besteuerung des Agrardiesels, sind zu harmonisieren.
- Eine größenabhängige Degression (Ober- und Untergrenzen) widerspricht dem Ansatz einer Flächenprämie und wird kategorisch abgelehnt.
- Die Modulation ist abzuschaffen. Um einen Verteilungsstreit zwischen der ersten und zweiten Säule der Agrarpolitik zu beenden, ist eine klare politische Entscheidung über die finanzielle Ausstattung der ersten und der zweiten Säule unabdingbar, die bis 2020 Bestand haben muss.
- Cross Compliance muss sich auf repräsentative Kriterien konzentrieren und darf nicht ausgeweitet werden. Generell ist die EU-Agrarpolitik bürokratiearm zu gestalten.
- Wir fordern die Fortsetzung der ersten Säule mit einer entkoppelten Flächenprämie als Direktausgleich für die gesellschaftlichen Leistungen der Landwirtschaft bzw. für die höheren EU-Standards im Vergleich zum Weltmarkt.
- In der zweiten Säule der EU-Agrarpolitik muss sich die Förderpolitik weiter auf die Leistungen der Landwirtschaft konzentrieren. Notwendig sind eine bessere Honorierung der Agrarumweltmaßnahmen (Wiedereinführung der Anreizkomponente) und die Sicherung der Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.