Damit sind über zwölf Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland direkt oder indirekt damit beschäftigt, Menschen mit Essen und Trinken zu versorgen bzw. pflanzliche Rohstoffe für Nicht-Nahrungsmittelzwecke zu erzeugen, teilte der Deutsche Bauernverband (DBV) mit.
Landwirtschaft prägt ländlichen Raum
Ein Großteil dieser Arbeitsplätze, vor allem in Landwirtschaft, Handwerk, Einzelhandel und Gastronomie, sei im ländlichen Raum angesiedelt. Damit sei das Agribusiness das wirtschaftliche Rückgrat des ländlichen Raumes und präge ihn maßgeblich. Wie der DBV betonte, bieten die Betriebe der Agrar- und Ernährungsbranche außerdem überdurchschnittliche Möglichkeiten zur Teilzeitbeschäftigung und tragen so zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei.
Jeder fünfte Ausbildungsplatz im Agribusiness
{BILD:140131:jpg}Außerdem stellt das Agribusiness mit seinen attraktiven Ausbildungsberufen jeden 5. Ausbildungsplatz in Deutschland. So starten jedes Jahr rund 300.000 junge Menschen im Agribusines in ein erfolgversprechendes Berufsleben. Die Landwirtschaft nehme im Agribusiness auch als guter Kunde eine besondere Bedeutung ein. So würden Landwirte viele Betriebsmittel, Investitionsgüter und Dienstleistungen nachfragen und somit für einen prosperierenden ländlichen Raum sorgen. Es sind vor allem kleinere und mittlere Betriebe aus Handel, Handwerk und Gewerbe, die wirtschaftlich stark mit der Landwirtschaft verbunden sind. Viele Höfe nutzen darüber hinaus eine breite Palette von Dienstleistungen.
Zusatleistungen der Landwirtschaft nicht vergessen
Damit sind Bauern wichtige Nachfrager im gesamten industriell-gewerblichen sowie Dienstleistungsbereich und sichern dort Tausende von Arbeitsplätzen. Wie der DBV weiter betonte, sichert dabei die hoch entwickelte Landwirtschaft in Deutschland nicht nur die Nahrungsmittelerzeugung, sondern erbringt gleichzeitig Leistungen, die nicht in die volkswirtschaftlichen Berechnungen eingehen. Werden die Bürger gefragt, was sie mit Deutschland verbinden, so werden "Schöne Landschaft, herrliche Natur" (96 Prozent) und "Gutes Essen und Trinken" (87 Prozent) am häufigsten angegeben. Zum Vergleich: In der Umfrage des Institutes Allensbach verbinden nur 28 Prozent der Bürger den Begriff "kinderfreundlich" mit Deutschland. (pd)
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