Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) mitteilt, mache ihr Anteil an der Bruttowertschöpfung heute zwar nur noch 0,9 Prozent und an den Erwerbstätigen rund 2,1 Prozent aus, doch sei die volkswirtschaftliche Bedeutung der Landwirtschaft wesentlich größer.
Im Jahr 2008 hätte die deutsche Land-, Forstwirtschaft und Fischerei einen Produktionswert von 54,2 Milliarden Euro erzielt, hebt der RLV hervor. Das sei erheblich mehr als der Umsatz des gesamten deutschen Textil- und Bekleidungsgewerbes mit 23,7 Milliarden Euro, des Papiergewerbes mit 36,1 Milliarden Euro oder der Herstellung von Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräten und -einrichtungen mit 15,0 Milliarden Euro.
Landwirtschaft als guter Kunde
{BILD:129699:jpg}Darüber hinaus sei die Landwirtschaft ein sehr guter Kunde. Landwirte fragten viele Betriebsmittel, Investitionsgüter und Dienstleistungen nach. Es seien vor allem kleinere und mittlere Betriebe aus Handel, Handwerk und Gewerbe, die wirtschaftlich stark mit der Landwirtschaft verbunden seien. Nach Angaben des RLV nutzen viele Höfe außerdem eine breite Palette von Dienstleistungen. Diese reichten von der Beratung in betriebswirtschaftlichen, rechtlichen und produktionstechnischen Fragen, über Wartungsarbeiten bis hin zur Tiergesundheit und Qualitätsüberwachung der Produktion.
Damit seien Bauern wichtige Nachfrager im gesamten industriell-gewerblichen sowie Dienstleistungsbereich und sicherten dort Tausende von Arbeitsplätzen, betont der RLV. Die produktionsbedingten Ausgaben der deutschen Land-, Forstwirtschaft und Fischerei betrugen nach RLV-Angaben im Jahr 2008 rund 42,9 Milliarden Euro, wovon 8,9 Milliarden Euro auf Investitionen in Bauten und Maschinen entfielen. (rlv)
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