Anlässlich der Veröffentlichung der EU-2020-Strategie der Europäischen Kommission betonten die führenden EU-Landwirtschaftsvertreter gestern den zentralen Beitrag der europäischen Landwirtschaft zum europäischen Aufbauwerk und zum Erhalt von Wachstum und Beschäftigung in ländlichen Gebieten.
Copa-Präsident Padraig Walshe betonte: "Die Landwirtschaft der EU ist eine enorme Beschäftigungsquelle für fast 30 Millionen Menschen, die in den Betrieben Europas Vollzeit oder Teilzeit arbeiten. Mit Blick auf verwandte Sektoren der Lebensmittelkette schätzen wir, dass jeder sechste Arbeitsplatz in der EU von der landwirtschaftlichen Produktion abhängt. Angesichts der weltweit steigenden Nachfrage nach Lebensmitteln und den vermehrten sich aus dem Klimawandel und der stärkeren Marktvolatilität ergebenden Risiken für die Lebensmittelproduktion ist es wichtiger denn je, dass die EU ihre landwirtschaftliche Aktivität erhält. Daher hat die Landwirtschaft in der Strategie der EU-Kommission für 2020 in den nächsten 10 Jahren eine bedeutende Rolle zu spielen."
Cogeca-Präsident Paolo Bruni erklärte: "Mit einer starken GAP nach 2013 kann die Landwirtschaft noch mehr tun, um die Herausforderungen der Ernährungssicherheit, der Bekämpfung des Klimawandels und des Erhalts von Arbeitsplätzen zu meistern. Die zukünftige GAP sollte sich auf einen besser funktionierenden Markt konzentrieren. Die Verhandlungsposition der Landwirte in der Lebensmittelkette muss ebenfalls gestärkt und die Maßnahmen zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der Landwirte müssen verstärkt werden. Diese Politik muss diskutiert werden, bevor die Gespräche zum EU-Haushalt beginnen." (pd)
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