Die Freilandschweine fühlen sich sichtlich wohl. Schöner kann es ein Schwein eigentlich nicht haben: Das ganze Jahr über im Schlamm suhlen und in der Erde wühlen. Die Besitzer können ihrem Leasing-Schwein jederzeit einen Besuch abstatten. Doch nicht jeder will seinen zukünftigen Schweinebraten persönlich kennenlernen. So scheuen einige Besitzer den Besuch ihres Leasingschweins. "Als ich ein Foto meines Ferkels gesehen habe, ist mir bewusst geworden, dass das Tier nur geboren wurde, um auf meinem Esstisch zu landen.", so eine Leaserin. Das ist zwar keine große Überraschung, aber für manchen in der Stadt lebenden Konsumenten eine doch neue, befremdliche Erfahrung, wenn man sein namenloses Fleisch nicht einfach aus der Theke holt. Andere Leaser erzählen, dass sie sich mit dem Besitz eines eigenen Schweins noch ernster mit dem Thema Fleischkonsum und Tierhaltung auseinandersetzen. Die einen kaufen jetzt noch bewusster ein, die anderen zweifeln daran, ob sie ihr geflecktes Tier mit Namen überhaupt noch essen können.
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