Wie die Kronen Zeitung berichtet, hat ein Landwirt in Österreich bei Feldarbeiten einen beängstigenden und äußerst gefährlichen Fund gemacht.
Er stieß auf 20 scharfe Granaten, die im Boden versteckt lagen. Sie waren im Zweiten Weltkrieg von der russischen Armee hinterlassen worden.
Gefährlich: Landwirt ackert auf russischer Artilleriestellung
Eine Routinearbeit brachte einen Landwirt aus der Gemeinde Prottes im Bezirk Gänserndorf in Niederösterreich in eine sehr brenzlige Situation. Sie endete schließlich mit dem Einsatz des Entminungsdienstes.
Dem Mann sei nämlich nicht bewusst gewesen, dass er mit seinem Traktor auf einer ehemaligen russischen Artilleriestellung unterwegs war, so die Zeitung. Anfangs habe er nicht schlecht gestaunt, als er mit seiner schweren Landmaschine vier Werfergranaten freilegte.
Zweiter Weltkrieg: Rote Armee hinterließ Waffen auf dem Acker
Aus Angst, es könnten noch weitere im Erdreich versteckt sein, habe er umgehend die Experten der EOR Munitionsbergung aus Matzen alarmiert. Diese stellen dann auch recht schnell fest, welche Bedeutung das Grundstück im Zweiten Weltkrieg hatte.
Andreas Herrmann, der Chef der Firma, erläutert gegenüber MeinBezirk.at, dass es sich bei dem Fundort um eine ehemalige Ari-Stellung der roten Armee handelte.
Lebensgefahr durch Kriegsrelikte: Scharfe Munition im Boden

Die Sorge des Landwirts sei mehr als berechtigt gewesen. Wie sich wenig später nach der großflächigen Suche mit Sonden herausstellen sollte, entdeckte die EOR Munitionsbergung insgesamt 20 immer noch scharfe Granaten: Drei Sprenggranaten, zwei Handgranaten sowie zehn Wurfgranaten. Sie wurden abschließend dem Entminungsdienst zur Vernichtung übergeben.
Andreas Herrmann erklärte nach dem Einsatz auf Facebook: „Prottes hat nun 20 potenzielle Lebensgefahren weniger!“
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.