Gemäß den vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes belief sich das Minus im Juli 2009 gegenüber dem Vorjahresmonat auf 2,4 Prozent; im Juni hatte es 0,9 Prozent betragen, im Mai 1,2 Prozent.
Nach wie vor erheblich günstiger angeboten wurden im vorigen Monat Molkereiprodukte sowie Speiseöle und -fette, und zwar verglichen mit Juli 2008 um jeweils durchschnittlich 9,7 Prozent. Dabei war Quark um 25,6 Prozent, frische Vollmilch um 21,0 Prozent und Butter um 18,9 Prozent günstiger einzukaufen.
Deutlich preiswerter als im Juli 2008 war auch Gemüse; hier gaben die Preise im Mittel um 9,2 Prozent nach. Bezogen auf Jahresfrist verbilligten sich Paprika um 21,6 Prozent, Tomaten um 19,6 Prozent und Kartoffeln um 16,5 Prozent. Auch einige Obstsorten wurden auf Jahresfrist deutlich günstiger angeboten, darunter Äpfel, für die von den Statistikern ein Preisminus von 10,5 Prozent ausgewiesen wurde.
Fleisch und Fleischwaren teuerer
Hingegen mussten die Konsumenten für Fleisch und Fleischwaren tiefer in die Tasche greifen; insgesamt verteuerten sich diese im Schnitt um 2,5 Prozent. Für Süßwaren waren im Berichtsmonat durchschnittlich 1,8 Prozent mehr zu zahlen als im Juli 2008; für Bienenhonig waren es sogar 20,4 Prozent. Binnen Monatsfrist gaben die Nahrungsmittelpreise den Wiesbadener Statistikern zufolge im Mittel um 1,2 Prozent nach. Saisonbedingt verbilligten sich im Monatsvergleich unter anderem Tomaten um 13,9 Prozent, Salate um 9,8 Prozent, Gurken um 7,4 Prozent und Weintrauben um 20,7 Prozent. Der allgemeine Verbraucherpreisindex lag im Juli 2009 laut Bundesamt um 0,5 Prozent unter dem Stand von Juli 2008; eine so niedrige Inflationsrate wurde in der Bundesrepublik nach der Wiedervereinigung noch nicht berechnet, im früheren Bundesgebiet zuletzt im Frühjahr 1987. (AgE)
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