In Alstätte im westlichen Münsterland in Nordrhein-Westfalen wurde die Feuerwehr am Samstagnachmittag gegen 17 Uhr zu einem landwirtschaftlichen Betrieb gerufen. Dort hatte der Landwirt festgestellt, dass aus einem Silo unkontrolliert Gülle austrat, berichtet die Zeitung Westfälische Nachrichten.
Schnelles Eingreifen war nun entscheidend, damit das Leck nicht zu noch größeren Problemen für die Natur führte.
Landwirt schließt Leck in Güllesilo mit Strohballen
Beim Eintreffen der Feuerwehr hatte der Landwirt bereits versucht, das Leck notdürftig mit Strohballen zu schließen, so die Westfälischen Nachrichten. Trotzdem seien nach Angaben der Feuerwehr immer noch rund 500 Liter Gülle pro Minute aus dem Silo ins Freie geströmt.
Ungefähr 300 Kubikmeter Gülle hätten sich über große Teile des Gehöftes verteilt und seien dann in Gräben abgelaufen. Am Sonntag war von 750 Kubikmetern die Rede, berichtet die Zeitung.
Tank undicht: Feld und Gräben voller Gülle
Man habe in Zusammenarbeit mit dem Landwirt umgehend Dämme in den Gräben erstellt, um eine Ausbreitung in das nahe gelegene Naturschutzgebiet zu verhindern. Die Gülle habe auch ein Feld teilweise überflutet, ehe sie von privaten in öffentliche Gräben abgelaufen sei, sagte ein Sprecher der Feuerwehr gegenüber den Westfälischen Nachrichten.
In Zusammenarbeit mit benachbarten Landwirten habe man den Graben anschließend mit Erde aufgefüllt. Parallel wurde das Silo mit Güllefässern ausgepumpt.
Güllesilo läuft aus: Ursache wohl Probleme mit Rührwerk
Gegen 20 Uhr sei laut Feuerwehr das Schlimmste überstanden gewesen. Das Silo war leer gepumpt und es trat keine weitere Gülle mehr aus. Aus den Gräben habe man die Brühe ebenfalls entfernt. Die untere Wasserbehörde des Kreises Borken zeigte sich laut Zeitungsbericht zufrieden mit den getroffenen Maßnahmen.
Ursache für das Leck seien möglicherweise Probleme mit dem Rührwerk gewesen.
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