Maispreise gehen durch die Decke – der perfekte Sturm?
Die Maispreise steigen seit dem September und führen zu einer Preisrallye. An den Terminmärkten brechen die Maispreise teilweise neue Rekorde: Höhere MATIF-Maispreise gab es zuletzt im Sommer 2013.
Gründe für die hohen Preise beim Mais sind unter anderem die Importe nach China. Die chinesische Maisernte war aufgrund schwerer Überflutungen klein, mit steigenden Schweinebeständen führte die zu einer Versorgungslücke. Auch in den USA führte eine Wetterkatastrophe zu einer Ernte unter dem erwarteten Niveau - und somit einem weiteren Preisschub. In Europa ergibt sich ein ähnliches Bild: Wegen extremer Trockenheit lagen die Ernteerträge für Mais unter den Erwartungen.
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Heupreise lügen nicht: Futter ist knapp und teuer
Auch die Heu- und Strohpreise steigen. In einer Facebook-Diskussion berichteten betroffene Landwirte von einer erschwerten Versorgungslage.
Im Gegensatz zum Vorjahr stieg der Preis für Heu um 7 Euro auf 138 Euro je Tonne. Die Strohpreis stiegen in sieben Bundesländern an, besonders viel muss in Schleswig-Holstein gezahlt werden. Mit 125 Euro je Tonne Stroh muss hier gerechnet werden.
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Schweinepreise: Schwere existenzielle Krise für Schweinehalter
Die niedrigen Preise für Schweine und Ferkel führen zu massiven wirtschaftlichen Verlusten - zuletzt meldet die VEZG einen Schweinepreis von 1,27 Euro je Indexpunkt für den Zeitraum vom 22. bis 28. Oktober. Die Preise bleiben damit weiterhin unverändert. Auch der Ferkelpreis zeigt aktuell keine Veränderungen.
Erschwerend kommt der Überhang von Schweinen, auch als Schweinestau betitelt, hinzu. Heruntergefahrene coronabedingte Kapazitäten in Schlachthöfen und ASP-bedingte Exportstopps führen zu einem Überhang von 400.000 Schweinen, Tendenz steigend.
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