Wie das Fachmagazin Farmers Weekly berichtet, terrorisieren Gangs seit Wochen die Grundstücke von Landwirten in Yorkshire und Nottinghamshire. Die maskierten Unbekannten sind mit Quads oder Motocross-Maschinen unterwegs und rasen mutwillig über Anpflanzungen. Der Schaden beläuft sich inzwischen auf Tausende von Euro.
Zaun zerstört und über Anpflanzungen gerast
Die Landwirte fordern die Polizei nun zu einem stärkeren Handeln auf, so das Magazin. Sie haben die Gangs bereits gefilmt, als sie sich illegal Zutritt zu einem Feld verschafften. Sie schnitten den Zaun entzwei und fuhren mit ihren Quads über ein Feld mit Sommergerste.
Das Fazit: Tiefe Rinnen, ein kaputter Zaun und zerstörte Anpflanzungen. Das sei nur einer von vielen Fällen, so Farmers Weekly.
Äcker sind keine Spielplätze
Mr. Smith meint gegenüber dem Magazin: "Quad-Biker machen uns das Leben schwer. Es ist echt die Hölle. Manchmal fahren sie in Konvois von 20 Leuten umher, ohne Helm, dafür aber vermummt, um ihre Identität zu verbergen. Sie fahren tagsüber auf die Felder, pflügen sie um und driften auf den Beständen herum. Ich habe alleine in einem dieser Vorfälle fast 5.000 Euro verloren. Sie halten Äcker für Spielplätze."
Gräben, Barrikaden und Mist: Landwirte ergreifen Maßnahmen
Ein Betroffener berichtet, man rufe zwar die Polizei, doch diese habe entweder keine Einsatzkräfte verfügbar oder träfe zu spät ein, meldet Farmers Weekly. Die Landwirte nehmen die Sache nun selbst in die Hand und heben mit ihren JCBs tiefe Gräben aus, um den Quad-Fahrern den Zugang zu Feldern zu erschweren.
Um die Tore werden Barrikaden gebaut. Man überlege, Hühnerkot strategisch zu platzieren - denn den wollen die Biker keinesfalls auf ihren Maschinen haben.
Kriminalität: Lämmer gejagt und erschossen
Die Beschädigung von Feldern ist allerdings das einzige Problem. In dieser Gegend hat es in den vergangenen Monaten zahlreiche Fälle gegeben, in denen Wild- und Nutztiere gejagt und verschreckt oder Lämmer einfach erschossen wurden. "Sie haben keinerlei Respekt gegenüber dem Gesetz", so Mr. Smith zu Farmers Weekly.
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