Aufgrund eines Streiks der LKW-Fahrer gibt es in Spanien derzeit erhebliche Versorgungsengpässe. Zudem leiden die Spanier unter den Folgen der Inflation und den steigenden Energiepreisen. Landwirte sind davon besonders betroffen. Die Preise für Futter und Benzin sind enorm in die Höhe gegangen und die Inflation liegt derzeit bei 7,6 Prozent. Deshalb sind am Wochenende hundert Tausende Landwirte nach Madrid gefahren, um zu protestieren. Unter dem Motto „Die ländliche Welt erwacht“ waren schätzungsweise 150.000 Demonstranten auf der Straße. Sie fordern von der Politik schnelle Lösungen für den Agrarsektor.
Proteste gegen ein neues Tierschutzgesetz
Neben schnellen Entlastungen, wolle man auch das "Gesetz zum Tierwohl" stoppen, das die Tierhaltung und Viehzucht, aber auch den Stierkampf durch strengere Vorschriften einschränken soll. Auch Stierkämpfer waren unter die Demonstranten. Die rechtspopulistische Partei Vox instrumentalisierte den Bauern-Aufmarsch für seine Zwecke, schreibt Costa Nachrichten. Die Rechtspopulisten rufen immer wieder zu Protesten gegen die Regierung auf.
Spaniens Regierung sagt Maßnahmen zu
Die spanische Regierung hat Maßnahmen zugesagt zur Senkung der Energie- und Benzinpreise. Am 29. März sollen die Pläne zur Hilfe vorgestellt werden. Ministerpräsident Pedro Sanchez werde auf EU-Ebene für eine gemeinsame Antwort der EU auf die steigenden Energiepreise werben, heißt es.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.