Der Großteil der toten Fische sind Silberkarpfen, die zu DDR-Zeiten in den See eingesetzt wurden, um aus ihnen Omega-3-Fettsäuren für ein Medikament gegen Herzinfarkte zu gewinnen. Mit circa 13.000 Exemplaren dieser eigentlich in Südostasien heimischen Art sei damals das Projekt gestartet worden. Nach der Wende jedoch hatte man zunächst keine Verwendung mehr für die Tiere und sie wurden beliebte Zielfische der örtlichen Angler.
Nicht nur in Ilmenau, auch in anderen deutschen Gewässern tummeln sich Silberkarpfen. Die Friedfische, die sich von diversen Algenarten ernähren, werden gerne zur Algenbekämpfung in Badeseen eingesetzt. Als Speisefische sind sie durch ihre dicke Fettschicht eher ungeeignet. Eine Gefahr für heimische Fischarten stellen sie nicht dar, da sie sich in unseren kalten Gewässern aufgrund der Temperatur nicht vermehren. Auch die Tiere in der Heyda-Talsperre sind daher ältere Exemplare um die 27 Jahre.
- EU will Aquakultur fördern (30.04.2013)....
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