Wie Norbert Lehmann auf der Internetseite vom
agrarmanager kommentiert, weist der DBV-Präsident auf den entscheidenden Punkt hin: Was die Äußerung des Lidl-Managements gegenüber dem Bauernverband wirklich wert ist, zeigt sich, wenn der große inländische Konkurrent Aldi für die nächste Preisrunde die Richtung vorgibt. Sollte Aldi von den Molkereien die Trinkmilch noch billiger angeboten bekommen und den Spielraum an die Verbraucher weitergeben, wäre es ein Novum, wenn Lidl bei diesem wichtigen Eckpreis nicht gleichziehen würde. Allerdings sei die Stimmung am Milchmarkt inzwischen so aufgeheizt, dass eine weitere Verbraucherpreissenkung für keinen Einzelhändler ohne Proteste abgehen dürfte, schreibt Lehmann weiter. Auch ein Imageschaden als Preisdrücker wäre zu befürchten. Insofern gehe Lidl ein überschaubares Risiko ein. Bei einem Preisniveau von gegenwärtig nur 55 Cent je Liter H-Milch mit 3,5 Prozent Fett würde die nächste Rotstiftrunde bedeuten, unter die Schwelle von 50 Cent zu sinken.
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