Die Tarifkommission der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat beschlossen, in ganz Bayern in den Warnstreik zu treten. Ziel ist eine einheitliche Lohnerhöhung von 150 Euro für alle Angestellten. Ende September wurde die Forderung in einer ersten Verhandlungsrunde abgelehnt. Mit dem Streik soll nun der Druck auf die Arbeitgeber vor der nächsten Verhandlungsrunde am 29. Oktober erhöht werden.
Es könne nicht sein, dass man die Milchwirtschaft für das Preis-Dumping der Discounter missbrauche - "egal, ob auf dem Rücken der Milchbauern oder der Arbeitnehmer", erklärte der Geschäftsführer der NGG Niederbayern bereits im September.
"Nicht nur die Landwirte sollen von der Milch leben können, sondern auch die Angestellten in den Molkereien," erklärt ein Sprecher der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten aktuell gegenüber agrarheute.com. Auch wenn alle von der Milchkrise reden, Milcherzeuger um ihre Existenz kämpfen, stellt das für den NGG keinen Wiederspruch dar.
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