Bereits nach dem
Hochwasser 2002 wurde zwischen Sachsen-Anhalt und dem Freistaat Sachsen die Arbeitsgruppe Hochwasserschutz eingerichtet. Ergebnis dieser Zusammenarbeit sei nach Angaben der beiden Landwirtschaftsministerien unter anderem ein gemeinsames Vorgehen bei der Sanierung der Deiche an der Landesgrenze und die Abstimmungen zum Bau der beiden Polder an der Mulde in Rösa und Löbnitz. Der gemeinsame Start der Arbeiten für diese Polder im vergangenen August sei ein deutliches Zeichen für die gute Zusammenarbeit der beiden Länder beim Hochwasserschutz, betonten beide Minister.
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Als erster Baustein im Gesamtkomplex der Flutungspolder sei schon im vergangenen August die Sanierung des bestehenden Muldedeiches des Polders Löbnitz begonnen worden. Der Polder Löbnitz mit einer Fläche von 1.436 Hektar werde nach Abschluss aller Arbeiten rund 15 Millionen Kubikmeter Wasser aufnehmen und damit die Unterlieger entlang der Mulde schützen können, teilen die Ministerien weiter mit.
Durch den Flutungspolder Rösa sei zudem mit einer effektiven Senkung von Hochwasserspitzen über einem 100-jährlichen Hochwasser (bis zu 40 cm) bis hin zur Mündung der Mulde in die Elbe zu rechnen. Der Polder umfasst eine Fläche von rund 520 Hektar und kann etwa 19,6 Millionen Kubikmeter Wasser aufnehmen. Der Planfeststellungsbeschluss für den Bau liegt vor. Im Jahr 2014 beginnt die bauliche Umsetzung. Die Kosten belaufen sich auf rund 23,6 Millionen Euro.
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