Die Meldung ging durch die Medien und löste große Bestürzung aus: Bei Landwirtin Irina Prem aus Schwarzach im Bayerischen Wald sind in den letzten Wochen drei Milchkühe qualvoll verendet. Die Todesursache: zerkleinerte Aluminium-Dosen im Futter. Agrarheute berichtete über den Vorfall sowie die Folgen.
Nun möchte ein Hobbyschatzsucher Landwirten bei diesem Problem helfen, wie die Zeitung Merkur berichtet.
Sondengänger finden vor allem Metallschrott
Alexander Benke aus Erding in Bayern ist Sondengänger, das heißt er streift mit einem Metalldetektor durch Wiesen und Wälder. Immer auf der Suche nach wertvollen Funden wie alten Münzen oder Schmuck. Mit der Sonde findet er jedoch vor allem Metallschrott, erklärt er gegenüber der Zeitung.
Diesen nehme er zur Entsorgung mit. Somit beseitige er eine große Gefahr für Tiere und Maschinen.
Gutes Verhältnis zu Landwirten sehr wichtig
Als Hobbyschatzsucher sieht er sich deshalb auch als Partner der Landwirte. „Wir werden oft beschimpft oder hingestellt als Eindringlinge auf dem Feld, aber uns ist das gute Verhältnis zu unserem Landwirt sehr wichtig“, stellt Alexander Benke gegenüber dem Merkur klar.
Persönlich frage er den Grundstücksbesitzer stets um Erlaubnis, seine Flächen begehen zu dürfen.
Sondengänger unterstützen Landwirte
Landwirte, die ihre Wiesen und Felder vom störenden Metall befreien möchten, können sogar ganz einfach einen Trupp von Sondengängern anfordern. Auf der Homepage der Schatzsucher ist unter „Suchaufträge“ eine Kontaktaufnahme möglich. „Die Suche ist für den Landwirt natürlich kostenlos, denn wir haben dabei ja auch unseren Spaß“, versichert er laut Merkur.
Und sollten sie tatsächlich etwas Wertvolles finden, so würde der Grundstückseigentümer die Hälfte des Gegenwerts erhalten.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.