Ein 42-jähriger Zeuge aus Nordrhein-Westfalen leistete am vergangenen Donnerstag wertvolle Hilfe bei der Entdeckung einer illegalen Müllentsorgung, berichtet die Polizei Dortmund. Zufällig bemerkte er gegen 20.10 Uhr, dass ein Pkw auf einem eher unbefahrenen Feldweg unterwegs war. Der Fahrer hielt das Auto an und entlud den Wagen, indem er offenbar seinen Müll links und rechts auf das Feld warf.
Umweltsünder flüchtet mit Auto
Der Zeuge sprach den Mann daraufhin an und forderte ihn auf, seine Tätigkeiten einzustellen. Der ertappte Fahrer setzte sich wortlos in seinen BMW und flüchtete. Das war keine gute Idee, wie sich laut Polizei kurz darauf herausstellen sollte.
Der Zeuge aber wusste, dass der Mann nicht weit kommen würde und alarmierte in der Zwischenzeit die Beamten.
Täter bleibt mit Pkw im Matsch stecken
Der Fahrer entkam zwar, nicht jedoch das Auto. Denn der Feldweg sei vor allem bei Regenwetter nicht zu befahren. Der schlammige Morast hinderte den Fahrer an der Weiterfahrt. Das Auto blieb nach erfolglosen Versuchen im Feld stecken, berichtet die Polizei Dortmund. Der Unbekannte ließ es verschlossen vor Ort stehen und flüchtete dann zu Fuß.
Starke Flurschäden im eingesäten Feld
Die Polizei ließ den BMW anschließend über einen Abhang abschleppen. Zudem erfolgte die Sicherstellung von Schadensersatzansprüchen des Feldpächters - immerhin hatte der Fahrer tiefe Reifenspuren und somit einen nicht unerheblichen sogenannten Flurschaden im bestellten Feld hinterlassen.
Der 46-jährige Wagenhalter, der während der Sachverhaltsklärung am Einsatzort erschien, ist nun vorgeladen. Seinen ersten Angaben zu Folge sei er nicht der Fahrer gewesen. Dieser ist ihm allerdings namentlich bekannt.
Polizei und BMW dreckig
Ob an dem Auto selber ein Schaden entstanden ist, das ist derzeit unbekannt. "Auf jeden Fall ist es sehr dreckig!", verkündet die Polizei Dortmund.
Und auch die Polizeibeamten mussten sich vor ihrem nächsten Einsatz einer gründlichen Reinigung unterziehen. So erklären die Beamten in ihrer Pressemeldung: "Die erhebliche Verschmutzung der Ausrüstungsgegenstände und Bekleidung der eingesetzten Beamten konnte mit eigenen Mitteln und nicht zu vernachlässigendem Aufwand beseitigt werden."
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