Schlagkräftige und gut vernetzte Organisation von der Basis bis nach Brüssel
Achim Hübner, Geschäftsführer Landvolk Göttingen, Kreisbauernverband e. V, 37124 Rosdorf, Niedersachsen
Die Landwirtschaft ist eine sehr spannende und bewegte Branche von grundlegender Bedeutung für unser Gemeinwohl. Es macht Spaß, sich für unsere Landwirtschaft beim Bauernverband einzusetzen. Der Bauernverband ist eine der schlagkräftigsten Organisationen der Landwirtschaft, vom Ortsverband bis hin nach Brüssel breit getragen und gut vernetzt, ist er immer dort zur Stelle wo es um Landwirtschaft geht. Wir sind aktiv - sowohl bei der Einzelberatung im Büro, auf dem Betrieb oder bei Behörden, wie auch im "allgemeinen Arbeitsbereich", bei dem es nicht um die spezielle Unterstützung einzelner Mitglieder geht, sondern um die Landwirtschaft insgesamt: Bei der Öffentlichkeitsarbeit, bei Planungsprozessen und in der gesamten politischen Diskussion sind wir oft die Einzigen, die sich kümmern. Das größte Problem für mich persönlich ist die gesamte politische Diskussion: Die Probleme werden immer komplexer, die diskutierten Lösungen scheinbar immer einfacher: Aktuell zeigt das die E10 Diskussion oder die in der Diskussion umschlagende Energiewende deutlich: Etwas mehr Sachlichkeit, Ruhe und langfristige Verlässlichkeit wären sicher notwendig.
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Anwalt und Sprachrohr für die Bauern in der Region
Erich Hinrichs, Präsident des Ostfriesischen Landvolks, 26409 Wittmund Niedersachsen
Bäuerliche Familien sind stolz auf ihre Selbständigkeit, stehen zu Verantwortung für Familie und Betrieb, Tiere und Umwelt und wollen die gesellschaftliche Entwicklung mit gestalten. Sie bekennen sich zu der freiheitlichen, demokratischen und marktwirtschaftlichen Grundausrichtung unserer Gesellschaft und wissen, dass der Wettbewerb von Ihnen Unternehmergeist verlangt. Kluge Unternehmer vereint in unseren Verbänden, dass gemeinsames Engagement in einer pluralistischen Gesellschaft stark macht. Für die bäuerlichen Unternehmer geht es immer wieder um faire Wettbewerbsbedingungen in einem Europa, das politisch und wirtschaftlich für die Agrarwirtschaft bereits stark in der Union integriert ist. Meine Aufgabe ist es, Anwalt und Sprachrohr für die ostfriesischen Bauern auf allen relevanten Politikfeldern zu sein, um eine moderne, nachhaltige Landwirtschaft zu gestalten und tüchtigen Bauernfamilien wirtschaftliche Entwicklung und Teilhabe in der Gesellschaft zu ermöglichen. In Ostfriesland sind augenblicklich Themen, die im Zusammenhang mit der beschlossenen Energiewende stehen, und verträgliche Umsetzungen von europäischen Vorgaben beispielsweise in Vogelschutzgebieten, von besonderer Bedeutung.
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Dienstleistung in Sachen Landwirtschaft: Experten helfen einzelnen
Ulrich Löhr, stellvertretender Vorsitzender des Landvolks Braunschweiger Land, 38321 Groß Denkte, Niedersachsen
Eine inzwischen recht kleine Gruppe kann sich in unserer Zeit in Politik, Wirtschaft und Verwaltung nur noch Gehör verschaffen, wenn Sie mit einer starken Stimme nach außen spricht.Unsere Erfolge gerade wenn es um die Eindämmung von Auswüchsen in Gesetzgebungsverfahren geht, sprechen für sich. Über den einen oder anderen Erfolg darf man sich leider nicht zu laut freuen, weil dann der Partner auf der anderen Seite beim nächsten Mal weniger zugänglich ist. Oft steht der einzelne Landwirt mit Sorgen und Problemen völlig machtlos gegenüber Verwaltung und Bürokratie. Hier können Verbandsexperten oft helfen, da sie durch ihr Fachwissen auf Augenhöhe mit Verwaltungen verhandeln können. Ich bin von meinen Berufskollegen als ihr Dienstleister in Sachen Landwirtschaft gewählt worden und fühle mich diesem Auftrag verpflichtet.
Unsere drängendsten Aufgaben sind: Die laufende GAP-Reform so zu beeinflussen, dass wir mit möglichst wenig Schrammen aus diesem Verfahren kommen. Wir müssen es erreichen, dass die laufende Zuckermarktordnung ohne Änderungen bis 2020 fortgeschrieben wird. Für uns Norddeutsche ist die derzeit laufende Umstellung auf den Sozialversicherungsbundesträger von großer Brisanz. Wir müssen verhindern, dass unsere hervorragend strukturierten Betriebe zur Melkkuh für Regionen werden, die den Strukturwandel in den letzten Jahrzehnten nur bedingt mitgemacht haben. Niedersachsen und Deutschland müssen ein Standort für nachhaltige und intensive Tierhaltung bleiben. Ein erheblicher Teil unsere Ackerbauprodukte geht direkt oder indirekt durch den Tiermagen. Es muss aber auch anerkannt werden, dass in diesem Bereich einige Regionen die Grenze des Wachstums erreicht haben.
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