Starke Winde sorgen derzeit in Mecklenburg-Vorpommern für Wirbel. Am Dienstag (23.4.) kam es auf ausgetrockneten oder oberflächlich abgetrockneten Äckern zu kurzzeitigen Sandverwehungen. Daher appelliert das Landwirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern erneut an Landwirte, Bodenbearbeitungs- und Bestellmaßnahmen den Witterungsbedingungen anzupassen. Arbeiten, die das Austrocknen der Bodenoberfläche begünstigen und eine ebene, trockene Bodenoberfläche schaffen, sollen unterlassen werden. Dies gilt insbesondere in der Nähe von Straßen und Ortschaften.
Bei anhaltender Trockenheit droht neue Dürre
Tagesaktuelle Information zur Winderosionsgefährdung finden Landwirte im Informationssystem für die Agrarmeteorologische Beratung der Landwirtschaft (ISABEL) des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Dieser verkündet, dass Deutschland bei anhaltender Trockenheit ein neuer Dürresommer bevorstehen könnte. Sollte die trockene Witterung in den kommenden Monaten anhalten, könnte die Dürre des Jahres 2018 sogar übertroffen werden, sagt Udo Busch, der Leiter der DWD-Agrarmeteorologie.
Neue Bundesländer besonders von Trockenheit betroffen
Zum Beginn der Vegetationsperiode sind die Böden in vielen Regionen deutlich trockener als im vierteljährlichen Durchschnitt. Vielerorts sogar trockener als im April 2018.
Besonders betroffen sind die östlichen Bundesländer Sachsen-Anhalt und Thüringen. Die Bodenfeuchte ist hier bereits so niedrig wie im Juli 2018. Auch, wenn es noch viel regnen sollte, bleibt sie den Schätzungen nach bis in den Sommer unter dem vieljährigen Mittelwert.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.