Wie die Zeitung Merkur.de berichtet, hat ein Wolf im Landkreis Dachau in der Nähe von München in Bayern ein Reh gerissen. DNA-Proben haben die Vermutung nun bestätigt.
Der Kadaver wurde Mitte Januar im Adelzhauser Forst von Spaziergängern entdeckt. Das Reh sei fast aufgefressen gewesen und habe nahe eines Wanderweges zwischen Odelzhausen und Freienried (Landkreis Aichach-Friedberg) gelegen.
Reh gerissen: Jäger vermuten Wolf
Wie die dortigen Jagdpächter gegenüber dem Merkur berichten, hatten sie aufgrund der Bissverletzung schon vermutet, dass es sich um einen Wolf handeln könnte. Dieser setze einen typischen Todesbiss im Bereich der Kehle, ein Hund hingegen beiße irgendwo zu.
Infolgedessen wandten sie sich an das Netzwerk „Große Beutegreifer“ des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU). Nun liege das Ergebnis der DNA-Probe vor, berichtet die Zeitung: Die Bisswunde am Nacken des Rehs sei nachweislich von einem Wolf verursacht worden.
Wölfe in Deutschland: Die Ängste der Landwirte
Wolf: Mehrere tote Rehe in Bayern gefunden
Die Jagdpächter berichten weiter, dass der oder die Wölfe in der Gegend vermutlich schon weitaus mehr Rehe gerissen haben. In den letzten Wochen habe man einige getötete Tiere gefunden. Als Verursacher hatte man jedoch wilderne Hunde in Verdacht. Auch die Fotofallen konnten bislang noch keinen Wolf aufzeichnen, erklären sie gegenüber dem Merkur.
Ganz in der Nähe sei jedoch im vergangen Sommer ein Wolf vor einer Wildtierkamera aufgetaucht. Dieser habe sieben Schafe gerissen, berichtet die Zeitung.
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