Regen und Schnee, schlichtweg Wasser in allen Formen plagt Deutschland seit vielen Wochen. Insbesondere Nord- und Westdeutschland sind stark betroffen. Die Nässe nimmt in einigen Regionen allmählich bedrohliche Ausmaße an.
Hunderte Hektar Rüben stecken noch im Boden und die Güllelager der Landwirte sind randvoll. In Schleswig-Holstein und Niedersachsen mussten bereits Notfallpläne zur Güllelagerung beschlossen werden.
Kritik an Gülle-Notfallplänen
Auch die agrarheute-Leser diskutieren auf unserer Facebook-Seite über das Thema Nässe und den Gülle-Notfallplan.
Andreas K. kann Sonderregelungen nicht nachvollziehen. Für ihn sind solche Fälle ganz klar ein "Management-Problem".
Kritik kommt auch von Bernhard G.: "Es sieht nur deshalb so verheerend aus, weil viele glauben, die Lebenserfahrungen der alten Bauern in den Wind zu schreiben! Sie versuchen, Dauergrünland-Standorte zu beackern, weil Sie glauben entsprechende Maschinen zu besitzen, die Ihnen das ermöglichen".
Landwirte seien nervlich am Ende
Hans-Peter J. zeigt Verständnis für die Lage der Landwirte und berichtet: "Die Kartoffeln in den Lagern faulen. Eine Katastrophe. Die Kollegen tun mir leid. Überall Wasser, tiefe Fahrspuren mit Wasser und immer wieder Regen! Das macht alles andere als Spaß! Die Kollegen sind doch nervlich am Ende. Und jetzt sind die Güllebehälter voll bis an den Anschlag und die können sie nicht einmal leeren? Was müssen die Betriebe jetzt noch ertragen?"
Auch Stefan D. hofft, dass sich die Lage für die betroffenen Betriebe bald wieder entspannt.
Ganz Deutschland von Nässe betroffen
Doch auch in anderen Regionen sieht es ähnlich aus, berichtet zum Beispiel Thomas F. aus Sachsen. David K. aus Mittelfranken hatte dieses Jahr ebenfalls schon über 1.000 mm Jahresniederschlag. Sonst würden so um die 700 bis 750 mm fallen. Mais dreschen sei nur mit Raupen einigermaßen möglich gewesen, die Gülleausbringung auf dem Grünland erfolgte unter großen Schwierigkeiten und nicht auf allen Flächen, da viele schlichtweg unbefahrbar waren.
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