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Umwelt

Nationalparks: Akzeptanz gewachsen

am Dienstag, 19.03.2013 - 15:20 (Jetzt kommentieren)

Berlin - Die Akzeptanz von deutschen Nationalparks ist in den letzten Jahren gestiegen. Aufgrund ihrer Anziehungskraft für Touristen tragen sie zur ökonomischen Wertschöpfung in den Regionen bei.

Die Akzeptanz der deutschen Nationalparks hat in den letzten Jahren bei Anwohnern, Nutzerverbänden und regionalen Entscheidungsträgern deutlich zugenommen. Das geht aus der erstmaligen Evaluierung aller 14 deutschen Nationalparks im Zeitraum 2009 bis 2012 hervor, den deren Dachverband EUROPARC Deutschland in Berlin vorgestellt hat. Zurückzuführen sei die Entwicklung auf eine rege Öffentlichkeits- und Pressearbeit der Nationalparkverwaltungen, die Initiierung von Projekten, Kooperationen im regionalen Umfeld sowie ein vielfältiges Bildungs- und Naturerlebnisangebot, das eine hohe Zahl Einheimischer und Besucher erreiche, erklärte EUROPARC-Vorstandsmitglied Karl Friedrich Sinner gegenüber Journalisten. Seinen Ausführungen zufolge tragen die Nationalparks aufgrund ihrer großen Anziehungskraft für Touristen nachweisbar zur ökonomischen Wertschöpfung in den Regionen bei.

Handlungsbedarf bei Mittel- und Personalausstattung

Handlungsbedarf besteht hingegen laut Sinner in der Mittel- und Personalausstattung. Trotz einer Grundfinanzierung aller Nationalparks durch die jeweiligen Bundesländer wiesen viele Parks eine personelle Unterausstattung auf, die eine qualitativ hochwertige Erfüllung der Aufgaben einer Nationalparkverwaltung nachhaltig erschwere. Als zentrale Herausforderung erweise sich die Umsetzung des Ziels "Natur Natur sein lassen" auf 75 Prozent der Fläche gemäß internationalen Standards. Zwar hätten die Nationalparks bereits Erfolge erzielt und seien damit zentraler Bestandteil der nationalen Biodiversitätsstrategie der Bundesregierung. Allerdings stellten fortbestehende Nutzungen von Flächen zum Teil noch eine hohe Belastung für die Nationalparks dar. Ihre Reduzierung und die Ablösung bestehender Nutzungsrechte erweise sich als schwieriger und langwieriger Prozess, "der nur unter Abwägung verschiedenster Belange und unter Mitwirkung zahlreicher Akteure verwirklicht werden kann".

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