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Natürlicher Sichtschutz: mehr Privatsphäre im Garten durch Stauden

Hohe Stauden sind imposante Erscheinungen und absolute Hingucker in jedem Garten. Oft erreichen sie stattliche Höhen zwischen ein bis zwei Meter. Während für Hecken Grenzabstände im Garten vorgeschrieben sind, gelten diese Vorschriften nicht für Stauden. Allerdings sollte man darauf achten, wuchernde Ausläufer von der Grundstücksgrenze fernzuhalten. Richtig platziert sind sie im Garten nicht nur beeindrucken, sondern sorgen auch für einen erstklassigen Sichtschutz gegen neugierige Blicke.

am Donnerstag, 01.06.2023 - 15:00 (Jetzt kommentieren)

Diese Stauden eignen sich besonders als Sichtschutz

Der weinrote blühende Wasserdost, auch Purpurdost genannt, erweist sich als absoluter Blickfang im Garten. Buschig wachsend begeistert er über Monate hinweg mit seinen Blütendolden auch die Bienen. Einen dauerhaften Sichtschutz bietet die wintergrüne Palisaden-Wolfsmilch. Ihre gelblich-grüne Blüten erscheinen bereits ab Februar und blühen über Monate hinweg. Aber Vorsicht, Wolfmilcharten sind giftig. Die Sonnenblumenstaude beeindruckt vom späten Sommer bis in den Herbst mit leuchtend gelben Blüten. Ideal auch für einen Schnitt für die Vase. Auch die Weidenblättrige Sonnenblume ist mit ihren schmalen hängenden Blättern und den zahlreichen kleinen gelben Blüten eine wahre Schönheit in jedem Garten. Grazil dagegen wirkt die China-Wiesenraute. Von Hochsommer bis Herbst öffnen sich die pyramidenförmigen Rispen mit violett-rosarot gestielte, flauschige Blüten. Eine imposante Größe erreicht der Riesen-Schuppenkopf. Von Juni bis Juli stellt er seine hellgelben Blüten zur Schau.

Eine malerische Erscheinung im Garten ist der Federmohn. Oft wird er von Gärtnern gemieden, da er wandert. Sticht man jedoch seine Ausläufer immer wieder ab, kommt auch er nicht weit. Federmohn besitzt apricotfarbene Rispen und lehnt gerne an Mauern oder Zäunen. 

Hohe Stauden auch für den Balkon

Mit der richtigen Erde, guter Pflege und ausreichend großen Gefäßen gedeihen auch auf dem Balkon hohe Stauden sehr gut. Am besten verwenden sie Kübelpflanzerde oder mischen ein Substrat aus Erde, Sand und Kompost, dass die Feuchtigkeit gut hält. Bevor Sie die Erde einfüllen, geben Sie Kies oder Splitt als Drainage in das Pflanzgefäß und legen ein Vlies darüber. Organischer Dünger während der Wachstumsphase ist bei Balkonpflanzen nie verkehrt. Ab August sollte eine Düngung jedoch unterlassen werden, damit die Pflanze das Wachstum abschließt. Zum Überwintern stellt man die Kübel in einen kühlen, hellen Raum oder in eine geschützte Ecke auf dem Balkon, abseits der Sonne. Packt man die Töpfe und Pflanzen zusätzlich gut in Noppenfolie oder Vlies ein, sind sie auch bei Frost gut geschützt.   

Hohe Stauden auch im Winter attraktiv

Die Blütenstände und Blattstrukturen von einigen hohen Stauden sind auch im Winter ein Hingucker. Vor allem bei Raureif kommen sie besonders gut zur Geltung. Zu diesen Stauden gehören unter anderem Purpurdost, Sonnenbraut, Ehrenpreis oder Chinaschilf. Auch bieten Stauden während der kalten Jahreszeit der Tierwelt Schutz vor den niedrigen Temperaturen. Deshalb sollten sie erst im ausgehenden Winter zurückgeschnitten erden.  

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