Der AbL-Vorsitzende Bernd Voß warnte vor den Folgen für die Bauern: "Wenn diese Kürzungen zu Lasten der Zweiten Säule nicht ausgeglichen werden, brechen ab dem kommenden Jahr in Deutschland reihenweise spezifische Maßnahmen zum Erhalt der Artenvielfalt, der Kulturlandschaften, des Tierschutzes, der Biolandwirtschaft und der regionalen Vermarktung weg." Davon seien etwa ein Drittel aller landwirtschaftlichen Betriebe betroffen.
BUND-Vorsitzender Hubert Weiger prophezeite ein böses Erwachen. Bayern mit dem Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) sei besonders stark betroffen. Über die gesamte neue Finanzperiode bis zum Jahr 2020 stünden Bayern nur noch rund 1,27 Milliarden Euro für die Zweite Säule zur Verfügung - 410 Mio Euro oder fast 25 % weniger als erforderlich seien, um allein den Status Quo weiter finanzieren zu können. Gemeinsam mit
Bioland-Präsident Jan P lagge forderten Ribbe, Voß und Weiger, die Umschichtung von bis zu 15 % der Direktbeihilfen in die Zweite Säule, und zwar mit der Maßgabe, daraus Förderangebote für landwirtschaftliche Be- triebe im Bereich Agrarumwelt, Klimaschutz, Ökolandbau, Tier- schutz und regionale Vermarktung zu finanzieren.
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