Naturschützer protestieren gegen Feldweg-Sanierung

Für den Verkehr mit großen Landmaschinen asphaltieren bayerische Kommunen derzeit zahlreiche Wirtschaftswege. Dagegen formiert sich Widerstand, wie dieser TV-Bericht zeigt.

In Bayern sind rund 200.000 Kilometer landwirtschaftliche Wirtschaftswege sanierungsbedürftig. Die schmalen Schotterpisten stammen teilweise noch aus den 60er Jahren und sind in einem schlechten Zustand. Oft unter drei Meter sind die alten Flurwege nicht befahrbar für große Landmaschinen und Gewichten von mehr als 5 Tonnen. Deshalb sanieren viele Kommunen derzeit ihr ländliches Kernwegenetz.
Naturschützer kritisieren Asphaltierung der Feldwege
Die meisten Kommunen entscheiden sich aus Gründen der Haltbarkeit für eine Asphaltierung der Schotterwege. Außerdem sollen einige Feldwege einen Unterbau für mehr Stabilität bei Verkehr von schweren Maschinen erhalten. Das freut die ansässigen Landwirte, nicht aber die Naturschützer. Der Bund Naturschutz kritisiert die Flächenversiegelung, die teilweise eine Rodung von Feldgehölzen bedeutet und fordert von den Kommunen eine Betrachtung aus Naturschutzgesichtspunkten.