Der Fidesz-Vorsitzende stellte vergangene Woche in Budapest sein Kabinett vor, in dem Fazekas neben Landwirtschaft auch für Regionalentwicklung zuständig sein wird. Der designierte Agrarminister ist Jurist und war seit 1990 Bürgermeister der in der Pussta gelegenen Stadt Karcag in Ostungarn. Fazekas löst Jószef Graf von den Sozialisten ab, der das Agrarressort seit 2005 leitete.
Nun sind nach einem überwältigenden Wahlsieg der Fidesz bei der Parlamentswahl im April wieder die Konservativen mit dem Regieren an der Reihe. Agrarpolitisch müssen die Ungarn ihre Strategie für die Zeit nach 2013 noch vorlegen. Die Fidesz steht tendenziell für eine stärkere Förderung kleiner und mittelständischer Betriebe. Auch hat sie sich in der Vergangenheit dafür ausgesprochen, dass landwirtschaftliche Flächen nicht an Ausländer verkauft werden dürfen.
Fidesz gewinnt Zwei-Drittel-Mehrheit
Bei der Parlamentswahl hatte Fidesz eine Zweidrittelmehrheit der Sitze im Parlament geholt, mit der sie die Verfassung im Alleingang ändern kann. Die konstituierende Sitzung des Parlaments findet Ende dieser Woche statt. Der designierte Ministerpräsident Orbán war bereits von 1998 bis 2002 ungarischer Regierungschef. (AgE)
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