Das haben die polizeilichen Ermittlungen bisher ergeben. Ein Sprecher der Polizei Gifhorn bestätigte gegenüber der Redaktion „Pirsch“, die ebenfalls im DLV erscheint, dass nach derzeitigem Stand der Ermittlungen der gefundene Kopf und der bereits am 23. März aufgefundene Wolfskörper nicht zusammenpassen.
Weitere Details nannte der Sprecher mit Verweis auf das noch ausstehende Gutachten des Senckenberg Zentrums für Wildtiergenetik nicht.
Polizei ermittelt in Gifhorn wegen Jagdwilderei
Spaziergänger hatten den abgetrennten Wolfskopf am Karfreitag vor dem NABU Artenschutzzentrum in Leiferde im Landkreis Gifhorn in Niedersachsen gefunden. Ebenfalls im Landkreis Gifhorn war am 23. März auf einem Pendlerparkplatz ein toter Wolf gefunden worden. Der Körper wies erhebliche Kopfverletzungen auf.
In beiden Fällen ermittelt die Polizei wegen Jagdwilderei. Das Delikt kann mit bis zu 5 Jahren Freiheitsstrafe bestraft werden. Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) nannte die Tat von Leiferde „makaber, rechtswidrig und klar zu verurteilen“.
Wolfsschutz setzt 15.000 Euro Belohnung für Ergreifung des Täters aus
Der Verein Wolfsschutz-Deutschland hat eine Belohnung zur Ergreifung des Täters ausgesetzt, der den abgetrennten Wolfskopf vor dem NABU Artenschutzzentrum abgelegt hat. Die Belohnung beträgt 15.000 Euro. Zunächst hatte der Wolfsschutz-Verband eine Belohnung von 3.000 Euro ausgeschrieben, den Betrag aber gestern (11.4.) verfünffacht.
Die Aufstockung wurde nach Darstellung der Organisation „auch durch einen Großspender möglich“, der selbst weiter zu dem Fall recherchieren wolle. Laut Wolfsschutz-Deutschland wurden allein im Landkreis Gifhorn seit 2018 in drei Fällen Wölfe illegal getötet.
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