Für den Bericht der Kommission wurden die Messergebnisse von rund 180 Messstationen herangezogen. Die Europapolitikerin Britta Reimers findet: "Das Messnetz ist nicht repräsentativ für die Nitratbelastung des gesamten Grundwassers in Deutschland" und weist darauf hin, dass laut Umweltbundesamt für die regelmäßige Berichterstattung an die Europäische Umweltagentur ein repräsentatives Messnetz von 723 Stationen (2010) existiere. Weiter moniert sie, dass sich die ausgewählten Messstandorte in Regionen mit deutlichen Nitratbelastungen befänden. Die Europa-Abgeordnete hat deshalb nun eine Anfrage an die EU-Kommission gestellt.
Der Deutsche Bauernverband fordert "die Datengrundlage des nationalen Nitratberichtes zu verbreitern und auf ein repräsentatives Messnetz umzustellen". Das bundesweit repräsentative Messnetz zeige, dass "der strenge Trinkwassergrenzwert für Nitrat an über 85 Prozent der Messstellen eingehalten wird und damit die Situation in Deutschland wesentlich besser ist, als von Bund und Ländern gegenüber der EU-Kommission dargestellt", heißt es in der Erklärung des DBV-Präsidiums.
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