In Collingbourne Wood in der Grafschaft Wiltshire im Südwesten Englands wütete vergangene Woche das Orkantief Eunice und entwurzelte dabei auch zahlreiche Bäume. Unter anderem stürzten auf einer Weide einige Nadelbäume unter dem kräftigen Wind zu Boden. Das Problem dabei: Unter diesen stand eine zehnjährige Partbred-Araberstute, die dort gerade ein Nickerchen hielt, erklärt die Zeitung Newbury Weekly News.
Dass die Stute namens Cintia bei diesem Zwischenfall vollkommen unverletzt blieb, grenzt an ein Wunder, so die Tierarztpraxis McGonnell & Gillatt Equine Veterinary Practice.
Sturm: Mächtige Bäume stürzen auf Stute
Tierärztin Ellen Harris wurde letzten Freitag zu einem ungewöhnlichen Einsatz gerufen. Orkantief Eunice hatte in Collingbourne Wood drei massive Bäume entwurzelt. Unter diesen hatte eine Stute Schutz vor dem Wind gesucht. Das Pferd war von den Stämmen rundherum eingeschlossen und konnte sich nicht mehr bewegen. Die Besitzerin der Stute rief die Tierärztin und schilderte ihr bereits am Telefon die verzwickte Situation.
Als Harris aber vor Ort eintraf, traute sie ihren Augen kaum: „Es lässt sich mit Worten nicht beschreiben, in welcher misslichen Lage sich dieses Pferd befand und wie viel Glück es hatte. Wäre sie nur ein klein wenig anders gestanden oder hätte sich in eine andere Richtung gedreht, wäre sie tot gewesen - daran gibt es keinerlei Zweifel.“
Dramatische Situation: Pferd gerät nicht in Panik
Bemerkenswert: Cintia sei zu keinem Zeitpunkt in Panik geraten, so Newbury Weekly News. Zwei Stunden lang bemühten sich Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren mit Kettensägen und einem Traktor, das Pferd zu befreien. Danach spazierte die Stute völlig unversehrt zurück in ihren Stall.
Als sie am nächsten Tag wieder auf die Weide durfte, habe sie sich ihres Lebens gefreut und sei fröhlich herum galoppiert. „Sie war von all dem völlig unbeeindruckt“, wundert sich Harris. Bei der Tierärztin hinterließ der Vorfall offenbar größeren Eindruck, als bei Cintia.
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