MediatationMartin stellt ein interessantes Thema vor: "Ich bin Landwirt und führe seit 20 Jahren einen eigenen Betrieb, den ich sehr früh von meinen Eltern übernommen habe. Seit einem Jahr arbeite ich zusätzlich als Mediator. Ich habe meine ersten Fälle erfolgreich bearbeitet. Würde aber gerne mehr im landwirtschaftlichen Bereich arbeiten. Dabei soll ein Schwerpunkt Konflikt bei der Hofübergabe sein. Jetzt würde mich eure Einschätzung interessieren. Hat jemand schon Erfahrungen mit Mediation? Kann sich jemand vorstellen, bei schwierigen Familiengesprächen einen unabhängigen Dritten am Tisch zu haben? Was ist eure Einschätzung und Meinung?" maramay meint: "Oh ja, das ist eine sehr gute Idee. Eine Hofübergabe ist immer eine heikle Sache. Da gibt es eine Fülle von Bereichen, an denen sich die Parteien festdiskutieren und -denken. Ein aussenstehender Dritter kann das Gespräch dann wieder in konstruktive Bahnen lenken, wenn die "Endlosschleife" läuft. Oft hilft es auch, die Quintessenz des Gesagten auf den Punkt zu bringen, um einen neuen Ansatz zu finden. Dies gelingt den direkt Betroffenen oft nicht mehr, die Emotionen sind zu stark. Da kann ein geschulter Mediator sehr hilfreich sein." Und JW schreibt: "Ich weiß wie so was abläuft. War einmal bei so was dabei - war nix Familiäres aber sehr interessant - mein Lösungsansatz wurde dann auch für brauchbar empfunden, aber auch nur weil es keinen anderen Ausweg gab. Es ist nur ein Haufen Arbeit und brauch viel Geduld, das so umzusetzen. Wir sind halt alle nur Menschen. In diesem Fall war es hilfreich, weil nix kaputt ging und doch mehrere Menschen beteiligt sind. Zur Hofübergabe halte ich von Mediation nicht viel, denn wer psychisch in Ordnung ist und weiß was er will, der spricht auf so was eh nicht an. Wie will man den Zeitpunkt festlegen, wann soll ein Vermittler zugeschaltet werden? Genau betrachtet ist es nur eine Steuerung wie das Konfliktgespräch abläuft, man versucht eine Eskalation zu vermeiden, Konsens zu finden. Man diskutiert über eine Lösung, die im Grunde genommen ja schon sonnenklar auf dem Tisch liegt, hinterher ist es dann sehr komisch, "oh ein Zugeständnis, zu was ganz selbstverständlichem". Alles larifari, einmal gescheit auf den Tisch gehauen ohne Rücksicht auf Verluste, das hilft einem bei einer Hofübergabe wesendlich weiter."
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