Obsteinfuhren aus den USA überschreiten die in der Europäischen Union geltenden Rückstandshöchstwerte für Pflanzenschutzmittel überdurchschnittlich oft. Im Jahr 2009 wurden fast 24 Prozent der untersuchten Stichproben beanstandet, in den meisten Fällen waren Äpfel betroffen. Zum Vergleich: Bei Lebensmitteln aus Deutschland weist der Monitoringbericht des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) für 2010 eine Beanstandungsquote von ein Prozent aus.
Geht von einer Belastung ein Gesundheitsrisiko aus, wird die Information über das EU-Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel (RASFF) an die Mitgliedstaaten ausgesandt. Von 2008 bis Oktober 2011 war das für Apfeleinfuhren aus den USA 8-mal der Fall, für frisches Obst aus den USA insgesamt 14-mal. Dabei wurde unter anderem vor bedenklichen Rückständen der in der EU nicht zugelassenen Wirkstoffe Azinphosmethyl, Diazinon, Carbaryl und Endosulfan in Äpfeln gewarnt.
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