Am vergangenen Samstag bezog ein Jagdgast des Revierpächters Christian Hübner gegen 17 Uhr eine Kanzel im Revier Wilde Ennepe (Halver im Märkischen Kreis, Nordrhein-Westfalen). Eine Stunde später konnte der Jagdgast drei Personen mit Stirnlampen ausmachen, die sich mit den Worten „da sitzt ein Jäger“ der Jagdeinrichtung näherten, berichtet Hübner der Redaktion von „come-on“. Kurz darauf folgte der erste Versuch, einen entzündeten Silvesterböller in das Fenster der Kanzel zu werfen. Der Böller explodierte jedoch zuvor lautstark in der Luft, so der Bericht des Jägers weiter. Als es beim zweiten Versuch zu keiner Detonation kommt, flüchten die unbekannten Täter in die Dunkelheit.
Revierpächter findet Sprengkörper
Am folgenden Tag fand Hübner bei der Kontrolle der Kanzel den nicht explodierten Böller. Es handelte sich um einen importierten Sprengkörper mit insgesamt 50 Gramm Schwarzpulver. Laut Hübner würde diese Menge reichen, um einer Person die Hand oder sogar den Arm abzureißen. „Wäre der Knallkörper in der Kanzel explodiert, wäre von der Jagdeinrichtung nicht mehr viel übrig geblieben.“ In Deutschland sind Böller mit maximal sechs Gramm Sprengstoff zulässig. Der Jäger händigte den Böller am Sonntag der zuständigen Polizei aus. Hübner bittet mögliche Hinweise aus der Bevölkerung an die Polizei Halver unter der Tel. 0 23 53/9 19 90 zu geben.
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