Am Montagmorgen blockierten Tierschutzaktivisten die Zufahrten des Geflügelschlachtbetriebes von Deutschlands größtem Geflügelfleischkonzern Wiesenhof in Niederlehme im brandenburgischen Landkreis Dahme-Spreewald.
Tierschutzaktivisten: Protest gegen Massentierhaltung
Wie die Kräfte der technischen Einsatzeinheit melden, wurden die Tore unter anderem mit betongefüllten Fässern, an denen sich vier Personen festgekettet hatten, verstellt. Mit der Blockade des LKW-Verkehrs demonstrierten die zirka 40 Aktivisten gegen "Massentierhaltung und den weiteren Ausbau des Schlachtbetriebes", berichtet die Bundespolizei in Bad Düben.
Wiesenhof: Aktivisten gegen erhöhte Schlachtungen
Grund der Aktion sind laut taz.de die Pläne des Geflügelfleischkonzern seine tägliche Schlachtmenge von bisher 120.000 Tieren täglich auf 160.000 zu erhöhen.
Wie die Aktivisten von "Tierfabriken Widerstand" auf ihrer Homepage erklären, stehe der Schlachthof "für die Degradierung allen Lebens und deren Ressourcen zu verkaufbaren Waren".
Polizei löst Demonstration auf
Infolge der Aktion wurden Fässer und andere Blockademittel Stück für Stück zerlegt und die Personen aus der Zwangslage, in die sie sich selbst gebracht hatten, und aus der sie sich nach eigener Aussage nicht hätten lösen können, befreit, so die Polizei Bad Düben.
In Zusammenarbeit mit der Feuerwehr, den Rettungsdiensten und der Polizei vor Ort konnte die Demonstration so nach ein paar Stunden gelöst werden.
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