Das ist ein Artikel vom Top-Thema:

Dorf und Familie

Polizei ermittelt gegen böllerwerfende Landwirte

am Montag, 12.10.2015 - 12:35 (Jetzt kommentieren)

Während der Agrarministerkonferenz in Fulda demonstrierten rund 500 Landwirte wegen der ruinösen Preise. Auch Böller kamen zum Einsatz. Gegen die böllerwerfenden Landwirte ermittelt nun die Kriminalpolizei.

Wie agrarheute.com am 2. Oktober berichtetet, demonstrierten am Rande der Agrarministerkonferenz in Fulda rund 500 Landwirte. Allerdings ist die Demonstration damals aus dem Ruder gelaufen. Rund 100 Demonstrationsteilnehmer verschafften sich nach Polizeiangaben Zugang zum Tagungshotel der Agrarministerkonferenz. Etwa 200 weitere belagerten im angrenzenden Schlossgarten den Konferenzort. Böller und Bengalos wurden geworfen. Das hat jetzt allerdings Konsequenzen. Wie auf hessenschau. de berichtet wird, ermittelt die Kriminalpolizei gegen drei bis vier Demonstranten. 
 
 
Sie waren laut hessenschau.de bei dem Protest am 2. Oktober beim Zünden der Bengalos und Böller gesehen worden, wie Polizeisprecher Christian Stahl am Donnerstag auf Nachfrage von hessenschau.de sagte. Die Vorwürfe gegen die Männer lauten: Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz und Verdacht eines Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz. Bei den geworfenen Bengalos und Böllern werde der Einzelfall geprüft, so Polizeisprecher Stahl gegenüber hessenschau.de. Den Demonstranten droht eine Geldbuße, schlimmstenfalls sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren.

Demonstrationen vor der Anuga

Seit Samstagvormittag hat die Ernährungsmesse Anuga ihre Pforten in Köln geöffnet. Doch nicht nur die Messe verursachte am Samstagvormittag ein mittleres Verkehrschaos im Rechtsrheinischen. Wie die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) berichtet, haben am Samstag mehrere hundert Michbauern mit ihren Treckern auf der Deutz-Mülheimer-Straße demonstriert, um die großen Molkereien, die auf der Messe vertreten sind, zu erreichen. Die Straße war am Vormittag komplett lahmgelegt, es kam zu massiven Verkehrsbehinderungen auf der rechten Seite des Rheins.

Kommentare

agrarheute.comKommentare werden geladen. Bitte kurz warten...