Am Freitagmorgen gegen 09.30 Uhr geriet ein Fahrzeuggespann mit einem Frischmilch-Tank auf der A 7 am Kreuz Kassel Mitte in Hessen ins Visier einer Streife der Polizeiautobahnstation Baunatal. Grund hierfür war, dass der Mann am Steuer während der Fahrt mit seinem Handy telefonierte.
Doch das sollte nicht der einzige Verstoß beim Milchtransport sein.
Milchtransport: Fahrer ohne entsprechende Fahrerlaubnis
Die Polizei stoppte den Ford Transit mit dem angekuppelten Anhänger mit Tankaufbau am Autohof "Lohfeldener Rüssel". Der 30-jährige Fahrer aus Kassel legte den Beamten seinen Führerschein der Klasse B und die Fahrzeugpapiere vor. Schnell stellte die Streife fest, dass der Führerschein des Mannes für das Führen des Fahrzeuggespannes nicht ausreichend ist.
Denn: Die zulässige Gesamtmasse des Zugfahrzeugs (2.825 kg) und des Anhängers (2.700 kg) überschritt die zulässige Gesamtmasse von 3.500 kg. Für diese Kombination hätte der Fahrer einen Führerschein der Klasse BE benötigt, den er nicht vorweisen konnte, erklärt das Polizeipräsidium Nordhessen.
Frischmilch ungekühlt transportiert
Aus diesem Grund beendeten die Polizisten die Fahrt an Ort und Stelle und leiteten ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis gegen den 30-Jährigen ein.
Darüber hinaus stellten die Beamten fest, dass das installierte Kühlaggregat für die im Tank geladenen 850 Liter Frischmilch nicht eingeschaltet war. Die Milch hatte einer Messung zufolge die maximale Transporttemperatur überschritten, weshalb das Veterinäramt verständig wurde. Von dort aus wurde die Entsorgung der Frischmilch veranlasst.
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