Unter dem Motto "KWS - behalte deinen
Gentechnik Mist." protestierten Witzenhauser Agrarstudenten und Mitglieder der "jungen Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft" (jAbL) am Freitag gegen die
Aussaat der gentechnisch veränderten Zuckerrübe H7-1 von KWS. Diese wurde in der vorletzten Woche in der Nähe von Nordheim gedrillt. Die Protestierenden sehen die Gentechnologie wie die Atomkraft als "Risikotechnologie unserer Zeit".
"Die Art und Weise, wie derzeit in Deutschland und der EU unsere Landwirtschaft vorangetrieben wird, ist eine Sackgasse. Was wir brauchen ist eine Förderung der ökologischen und bäuerlichen Betriebe durch die Politik. Denn nur diese Form der Landbewirtschaftung arbeitet wirklich ressourceneffizient und nachhaltig", fasst Jan Wendel von der "jungen Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft" (jAbL) die Forderungen zusammen.
"Solche Aktionen zeigen zwar die hohe persönliche Betroffenheit, sind aber für eine lösungsorientierte Diskussion zum Einsatz der Grünen Gentechnik wenig zweckdienlich", heißt es von Seiten der KWS Saat AG. Das Unternehmen werde deshalb die genehmigten Freilandversuche mit herbizidtoleranten Zuckerrüben im Rahmen seiner Forschungsarbeiten wie bereits angekündigt in Wetze/Northeim und Üplingen/Magdeburger Börde fortsetzen. Das "Gastgeschenk", die 16 t organischen Düngers, will KWS auf den eigenen landwirtschaftlichen Versuchsflächen verwerten.
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