Aus Protest haben verärgerte Landwirte gestern im Süden von Frankreich mit einer Aktion die 16. Etappe der Tour de France gestört, meldet Agra Europe (AgE). Etwa 30 Kilometer nach dem Startpunkt in Carcassonne hatten sie Heuballen auf der Fahrbahn platziert.
Damit wollen die Landwirte laut französischen Medienberichten ihren Unmut gegen die Kürzung von finanziellen Mitteln durch den Staat zum Ausdruck zu bringen.
Polizei setzt Pfefferspray gegen Landwirte ein
Bei der Räumung der Blockade setzte die Polizei Tränengas oder Pfefferspray ein, wie AgE berichtet. Das wiederum traf auch einige Radprofis im Fahrerfeld und beeinträchtigte sie bei der Weiterfahrt. Mehreren Sportlern mussten die Augen ausgespült werden, wie man auch auf TV-Bildern sehen konnte.
Das Rennen wurde für rund zehn Minuten unterbrochen und startete dann neu.
Landwirte organisieren Maislabyrinth und Infostände
Der französische Bauernverband (FNSEA) hatte vor dem Start der Tour de France auf seiner Homepage noch verkündet: "Die Landwirte lieben die Tour". So wurden auch an verschiedenen Plätzen der Rundfahrten Aktivitäten wie ein Maislabyrinth, Informationsstände, Musikdarbietungen oder die Verpflegung mit regionalen Agrarprodukten organisiert, so AgE.
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