Dpa-Berichten zufolge haben griechische Bauern an zahlreichen Stellen den Grenzverkehr lahmgelegt. Mit Traktoren blockieren sie die Übergänge. Aus Protest gegen geplante Erhöhungen ihrer Rentenbeiträge und ihrer Steuerlast, kommt es seit Wochen immer wieder zu Demonstrationen. Agrarheute berichtete.
Empörung über Rentenreform
Die geplante Rentenreform von Regierungschef Alexis Tsipras löste im ganzen Land Empörung aus. Sie sieht zum Teil starke Einschnitte vor, wie Kürzungen von durchschnittlich 15 Prozent der Rente für alle, die künftig rentenberechtigt werden, berichtet die dpa. Sie sind jedoch Bedingung für weitere Finanzhilfen der internationalen Gläubiger für das hoch verschuldete Land.
Chaotische Lage: Kilometerlange Staus
Die Straßenblockaden betreffen nur Lastwagen, Pkws dürfen die Traktorsperre passieren. Am schlimmsten war die Lage am Grenzübergang zwischen Bulgarien und Griechenland bei Kulata-Promachon, wie NTV berichtet. Auf der griechischen Seite habe sich nach Polizeischätzungen ein etwa zwölf Kilometer langer Lastwagen-Stau gebildet. Auf der bulgarischen Seite sei die Warteschlange mindestens zehn Kilometer lang.
Landwirte drohen mit kompletter Grenzsperrung
Nun drohen die griechischen Landwirte, ihre Streiks auszuweiten und die Grenzübergänge komplett zu sperren, wenn die Regierung in Athen das Reformpaket nicht zurücknimmt. Für den heutigen Donnerstag ist in jedem Fall ein Generalstreik angekündigt.
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